Beschreibung
Die Bergwachtstation in Dollnstein gibt es nun schon seit knapp 10 Jahren und hat seitdem ein beachtliches Team zusammengestellt. Zusammen mit den Freiwilligen von Feuerwehr, THW, Wasserwacht und Rettungsdienst stehen sie jederzeit bereit für den Einsatz. Nur wenige Menschen sind sich jedoch dieses Services bewusst – die Bergwacht sei bei vielen Menschen noch immer nicht sonderlich bekannt, so der Leiter der Bergwacht im Interview mit “Menschen in Bewegung”.
Er war einer der Ersten, die die Ausbildung für die Bergwacht absolviert hat und ist seitdem ein fester Teil des Teams. Dieses ist über die Jahre auch größer geworden und hat seinen Angaben nach inzwischen gut Fuß gefasst in der Region. Die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzkräften funktioniert gut, man respektiert das Fachwissen des anderen und pflegt gute Beziehungen zu einander. Er erzählte auch von der skeptischen Reaktion, die er oft bekommt, wenn er berichtet, dass er bei der Bergwacht aktiv ist. “Wo haben wir denn hier Berg?!” sei eine Reaktion, die er schon öfter bekommen hat. Inzwischen habe sich das aber auch schon gebessert. Insgesamt habe die Skepsis gegenüber der Notwendigkeit einer Bergwacht im Landkreis Eichstätt abgenommen in den letzten Jahren.
Ausbildung bei der Bergwacht
Wie schon gesagt, dauert die Ausbildung zwischen drei und fünf Jahre und besteht aus vielen verschiedenen Modulen und Teilbereichen. Auch ein Eignungstest (beispielsweise Sommereignung und Wintereignung) findet statt. Darüber hinaus werden die Anwärter auf ihre Kletterfertigkeiten, medizinisches Vorwissen und technische Fähigkeiten geprüft und weitergebildet. Ebenso, auch wenn dies vielen vielleicht fragwürdig erscheint, ist eine skitechnische Unterweisung Teil der Ausbildung. Dies ist zwar für Eichstätt nicht so wahrsinnig relavant, gehört aber schlichtweg zur standardisierten Ausbildung für Bergretter, so der Leiter der Dollnsteiner Einsatzgruppe. Am Ende der erfolgreichen Ausbildung steht die Übernahme in die lokale Einsatzgruppe.
Das Einsatzgebiet
Unwegsames Gelände, in das andere Rettungskräfte, wie Sanitäter und Feuerwehr nicht direkt vordringen können, so der Leiter der Bergwacht. Wo die Rettung für THW und Feuerwehr vielleicht über Umwege machbar wäre, aber wofür die Bergwacht mit spezieller Ausrüstung und Ausbildung nochmal besser ausgerüstet ist. Im Interview gibt er das Beispiel einer Bergrettung in bergigem Gelände, das sicher auch von den Kollegen der Feuerwehr geleistet werden könnte, wie er zugibt, für das aber die Bergwacht inzwischen eher gerufen wird. Der Grund, so der Freiwillige, sei die besondere Ausbildung für diese Situationen und das spezielle Equipment der Bergretter. Dadurch sei besonders in schwierigem Terrain zusätzlicher Schutz für Kammeraden und verletzte Personen geboten. Gerade Kletterunfälle seien in den letzten Monaten auch zu ihren Haupteinsätzen geworden, so der Freiwillige.
Engagement bei der Bergwacht
Wie auch andere Organisation freut sich die Bergwacht natürlich immer über Nachwuchs und neue Gesichter. Interessierte finden auf der Internetseite der Bergwacht mehr Informationen zur Bergwacht selbst, der Ausbildung und den Aktivitäten.
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