Sich zurechtfinden

Sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden, ist eine Herausforderung, auch sprachlich. Teilhandlungen von Wegbeschreibungen sind vor allem,

  • den Standpunkt des Betrachters zu verdeutlichen:
    Wenn du vor X (der Bäckerei/der Brücke/…) stehst, dann…
    Von X (vom Bahnhof/von der Schule/…) aus gehst du…
  • zu verorten:
    gehe an der Kreuzung nach links/rechts/geradeaus
  • zeitliche Abfolgen deutlich zu machen:
    Zuerst biegst du links ab, dann gehst du…

Üben Sie Schritt für Schritt, den Weg zu finden:

  1. Zimmerwandern: Die Gruppe stellt sich im Raum auf, dazu einige Stühle. Bekleben Sie einen Würfel mit den Seiten in Abbildung 1. Eine Person würfelt, z.B. „links“, also gibt sie einer anderen Person im Raum die Anweisung: „Drehe dich nach links.“ Dann würfelt die nächste Person und gibt jemandem eine Anweisung, z.B. „Gehe geradeaus“ und so fort (ca. 10min). Damit üben Sie Richtungsangaben ein.
  2. Nach dem Weg fragen: Abbildung 2 ist ein Beispiel für eine Satzschablone, mit der die Kursteilnehmer:innen nach dem Weg fragen können.
  3. Den Weg erklären bzw. Erklärungen verstehen: Nehmen Sie einen Stadtplan zur Hand, z.B. wie in Abbildung 3. Zuerst beschreibt die Kursleitung einen Weg, bspw. mit dem Startpunkt Rathaus. Die Kursteilnehmer:innen müssen am Ende sagen können, wohin die Wegbeschreibung führt. Dann können Sie das Spiel in Zweierteams oder Kleingruppen mit anderen Start- und Zielpunkten wiederholen. Dafür sollten Sie ggf. Formulierungshilfen (s.o.) zur Verfügung stellen.

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